Hans-Jürgen Krahl (1943-1970) war der Theoretiker der antiautoritären Studentenbewegung. Die in diesem Band versammelten Aufsätze, Redevorlagen und Notizen sind erstmals 1971, kurz nach seinem frühem Unfalltod, erschienen. Es handelt sich um politische Reflexionen, von tagesaktuellen Stellungnahmen bis zu abstrakten Spekulationen und philosophiehistorischen Exkursen. Inhalt: Angaben zur Person Zur Wesenslogik der Marxschen Warenanalyse Bemerkungen zur Akkumulation und Krisentendenz des Kapitals Revolutionäre Theorie und existenzielle Radikalität Ontologie und Eros – zur spekulativen Deduktion der Homosexualität Zu Henri Lefèbvre / Zu Herbert Marcuse / Zu Karl Korsch Diskussionsbeitrag auf dem Berliner Vietnam-Kongress Römerbergrede gegen die Notstandsgesetze 1968 Zu Marx / Zu Lukács / Zu Lenin Zur Geschichtsphilosophie des autoritären Staates Antwort auf Jürgen Habermas Das Elend der kritischen Theorie eines kritischen Theoretikers Autoritäten und Revolution Zur historischen Dialektik der nachstalinistischen Reform in der CSSR Über Reform und Revolution Zur Ideologiekritik des antiautoritären Bewusstseins Der politische Widerspruch der kritischen Theorie Adornos Kritische Theorie und Praxis Fünf Thesen zu »Herbert Marcuse als kritischer Theoretiker der Emanzipation« Zur Dialektik des antiautoritären Bewusstseins Über »Marxismus-Leninismus«Rede auf einem teach-in zur Wahl im Wintersemester 1969/70 Produktion und Konstitution Thesen zu allgemeinen Verhältnis von wissenschaftlicher Intelligenz und proletarischem Klassenbewusstsein Programmentwurf für die Zeitschrift »Hefte für politische Ökonomie«Projektion und Konstitution Beiträge aus den Schulungsprotokollen Produktion und Klassenkampf Anhang: Detlev Claussen, Bernd Leineweber, Oskar, Negt, Rede zur Beerdigung des Genossen Hans-Jürgen Krahl (1970) Detlev Claussen, Ein philosophisch-politisches Profil (Nachwort der Ausgabe von 1985) Norbert Saßmannshausen, Biographische Skizze (2008) |